Karte (Kartografie) - Darıca

Darıca
Darıca ist eine Stadtgemeinde (Belediye) im gleichnamigen Ilçe (Landkreis) der Provinz Kocaeli in der türkischen Marmararegion und zugleich ein Stadtbezirk der 1993 gebildeten Büyükşehir belediyesi Kocaeli (Großstadtgemeinde/Metropolprovinz). Seit der Gebietsreform ab 2013 ist die Gemeinde flächen- und einwohnermäßig identisch mit dem Landkreis.

Darıca liegt am Nordufer der Bucht von İzmit am Marmarameer und grenzt im Norden und Osten an Gebze. Der mit 23 km² kleinste Kreis/Stadtbezirk weist mit 9.399 Einw. je km² die größte Bevölkerungsdichte auf – das ist fast das 16-fache des Provinzwertes.

Darıca hat seinen Namen von der gleichnamigen Burg, von der heute nur noch Ruinen erhalten sind. Die Stadt wurde erstmals in byzantinischer Zeit als Tararion erwähnt und wurde auch Toricion bzw. in der Antike Bithyniesine genannt.

Im 7. Jahrhundert v. Chr. wurde die Region von Griechen und Phrygern besiedelt. Die Stadt selbst wurde in der byzantinischen Zeit (um 378 v. Chr.) gegründet. Ab 1329 befand sie sich in der Hand der Osmanen.

Nach der Schlacht bei Ankara 1402 wurde Darıca wieder an Byzanz abgetreten, aber schon bald von Gazi Timurtaşoğlu Umurbey zurückerobert. Dieser gründete eine Stiftung, um die eroberten Gebiete zu verwalten. Die Stiftung existiert noch heute und verwaltet Grundstücke und Immobilien in der Gegend um Darıca.

In den Wirren des Ersten Weltkriegs und des Türkischen Befreiungskrieges 1914–21 wurde die Stadt mehrfach geplündert und schließlich am 28. April 1921 von griechischen und britischen Truppen besetzt. Die ausländischen Verbände zogen am 26. Juni 1921 ab.

Durch das Gesetz Nr. 5747 wurde der Landkreis Darıca gebildet. Er besteht nur aus der Gemeinde Darica, die bis dahin ein Bucaks gleichen Namens im südwestlichen Teil des Kreises Gebze war.

 
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Land (Geographie) - Türkei
Flagge der Türkei
Die Türkei (türkisch Türkiye; amtlich Republik Türkei, türkisch Türkiye Cumhuriyeti, kurz T.C.) ist ein Einheitsstaat im vorderasiatischen Anatolien und südosteuropäischen Ostthrakien. Das Land ist seit Gründung der Republik im Jahre 1923 als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches laizistisch und kemalistisch ausgerichtet. Der Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk leitete eine Modernisierung der Türkei durch gesellschaftliche und rechtliche Reformen nach dem Vorbild verschiedener europäischer Nationalstaaten ein.

Geographisch wird das Land meist in sieben Regionen aufgeteilt. In der Türkei leben mehr als 84 Mio. Einwohner (Stand: 2021) auf einer Fläche von 783.562 km². Im Ballungsraum von Istanbul lebt knapp ein Fünftel ihrer Bevölkerung, daneben gibt es weitere Millionenstädte wie die Hauptstadt Ankara, Izmir, Bursa, Adana, Antalya, Konya und weitere. Der Grad der Urbanisierung lag 2021 bei 77 %. In der Türkei gibt es 18 UNESCO-Welterbestätten und zahlreiche Naturschutzgebiete.
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